Von Word zum E-Book: eine Übersicht

Um von Word zum E-Book zu gelangen, können vereinfacht dargestellt zwei Wege beschritten werden, die ich als weichen, moderierten und harten, direkten Weg bezeichnen möchte.

Schauen wir uns zunächst die wichtigsten E-Book-Formate an.

E-Book-Formate

Der E-Book-Markt wird von drei Formaten beherrscht:

  • PDF
  • EPUB und
  • MOBI

PDF ist genau genommen kein E-Book-Format, sondern lediglich ein digitales Format, das auch auf E-Book-Readern dargestellt und gelesen werden kann. In ihm ist die Anordnung von Text und Bildern fixiert, PDFs sind standardmäßig nicht reflowable, sie passen sich nicht automatisch an die Bildschirmgröße an. (Auf die spezielle Variante von Reflowable-PDFs möchte ich hier nicht eingehen, weil sie in der Praxis keine große Rolle spielt.)

Die Reflowable-Formate sind EPUB und MOBI.

EPUB bedeutet „electronic publication“ und ist das Standardformat für E-Books. Es wird seit 2007 vom International Digital Publishing Forum (IDPF) entwickelt und angeboten (als offenes Format). Die aktuelle Version ist EPUB 3, wobei  EPUB 2 noch eine weitaus größere Verbreitung hat (die meisten E-Books werden im EPUB-2-Format angeboten). Wer sicher gehen möchte, dass die erzeugten Daten auf allen EPUB-fähigen Readern korrekt dargestellt werden, sollte im Format EPUB 2 publizieren. Bis auf die E-Book-Reader von Amazon, kommt auf allen anderen Readern (z. B. Apple-, Kobo- und Tolino-Geräten) EPUB zum Einsatz.

MOBI ist ein Format, das ursprünglich von der Firma Mobipocket entwickelt wurde und das seit 2007 Amazon gehört; hier wurde es eine Zeit lang auch als AZW-Format vermarktet. Die Weiterentwicklung von MOBI nennt sich KF8 („Kindle Format 8“), sie ist von ihren Fähigkeiten her mit EPUB 3 vergleichbar. MOBI ist das Standardformat der Kindle-E-Book-Reader.

MOBI lässt sich ohne allzu große Probleme in EPUB konvertieren und umgekehrt.

Der weiche, moderierte

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